Auf den ersten Blick besteht der Buchsatz schlicht aus deinem zurechtgerückten Text. Dein*e Buchsetzer*in benötigt allerdings einige Informationen, bevor dein Buch erstellt werden kann. Welche das genau sind, möchte ich dir in diesem Artikel erzählen.

Die Grundlagen

Es gibt viele Unterschiede zwischen den einzelnen Werken von Autor*innen und alle spielen einer Rolle, wenn du eine*n Buchsetzer*in finden willst. An vorderster Stelle steht die Art des Buchs. Ist es ein Roman oder eine Novelle? Ein Fachbuch oder eine Autobiografie? Die Herangehensweise an den Buchsatz orientiert sich zuerst an der Buchkategorie. Außerdem ist es wichtig, eine Deadline anzugeben, damit dein*e Buchsetzer*in weiß, wann du das fertige Buch benötigst. Die meisten Setzer*innen haben mehr als ein Projekt in der Warteschlange und müssen dementsprechend planen, in welcher Reihenfolge sie die Aufträge bearbeiten. Ebenfalls wichtig ist die Seitenzahl. Dabei gilt es aber zu beachten, dass du ein wenig ins Detail gehen solltest, denn Seitenzahl ist nicht gleich Seitenzahl. Schreibst du in Normseiten á 1.500 Zeichen? Oder hast du alles per Hand auf Din-A4-Seiten geschrieben? Sei bei deiner Angabe so genau wie möglich.

Weitere Informationen

Hast du die grundlegenden Infos untergebracht, musst du noch einige weitere Dinge zu deinem Buch vermitteln.

Genaue Details

Enthält dein Buch Grafiken oder Tabellen? Gebe die genaue Menge an und wenn du bereits eine Vorstellung davon im Kopf hast, wie groß diese im Buch erscheinen sollen. Wie groß soll der Buchblock sein? Soll es eher ein handliches, dünnes Buch werden oder ein dicker Schmöker? Die Größe des Buchblocks wird übrigens in Millimetern gemessen. Genauso wie der Anschnitt, der gewöhnlich drei oder fünf Millimeter beträgt. Wenn du eine Vorstellung davon hast, wie groß der Zielumfang sein soll, kannst du diesen ebenfalls angeben. Optionale Extrawünsche wie bevorzugte Schriftarten sollten auch in deiner Anfrage stehen.

Entweder oder

Neben den detailreichen Optionen gibt es auch noch ein paar Fragen, die du mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten kannst. Enthält dein Buch besondere Formate, die vom eigentlichen Text abweichen? Sowas wie Briefe, Listen, Aufzählungen, Zeitungsartikel oder Tagebucheinträge werden speziell gesetzt und erhöhen somit den Aufwand. Handelt es sich nicht um ein rein textbasiertes Werk, sondern um ein Bilderbuch oder ein aufwendig gestaltetes Fotobuch? In diesem Fall wäre die Herangehensweise im Buchsatz eine andere. Hättest du gerne eine Schmucktitelei, soll dein Buch Ornamente erhalten oder ein mehrspaltiges Layout? Willst du eine reine Printversion oder zusätzlich auch eine E-Book-Datei? Selbst wenn die Antwort auf einige dieser Fragen „Nein“ lautet, ist es sinnvoll, sie direkt zu beantworten, damit nicht nochmal nachgefragt werden muss.

Wenn du all diese Fragen direkt in deinem Anschreiben beantwortest, kann die Arbeit an deinem Buchsatz so schnell wie möglich begonnen werden. Hast du noch weitere Fragen zum Anschreiben an deine*n Buchsetzer*in? Dann stell sie mir gerne in den Kommentaren.

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