Auf den ersten Blick ist der Gedanke von Autor*innen sonnenklar: Ein Buch veröffentlichen und mit den Verkäufen Geld verdienen. Es gibt aber noch andere Wege, mit dem Schreiben dein Bankkonto ein wenig zu füllen.

Mit Buch

Lesungen

Lesungen sind für viele Autor*innen die Haupteinnahmequelle. Auch für mich. Ich veranstalte sogar eigene Lesungen. Im Kern sind Lesungen zwar Werbeveranstaltungen, aber die Autor*innen bekommen ein Honorar. Zusätzlich lassen sich bei so einer Veranstaltung natürlich wunderbar deine Bücher verkaufen. Da kann an einem guten Tag ein schöner Betrag zusammenkommen.

VG Wort

Was du in jedem Fall tun solltest: Melde dich bei der VG Wort an und stelle dein Buch dort ein. Die VG Wort ist für Bücher, was die Gema für Musik ist. Jeder Verkauf und jede Ausleihe in Bibliotheken bringt dir zusätzliches Geld ein. Das gilt übrigens auch für Anthologien, zu denen du eine Kurzgeschichte beigesteuert hast.

Website

Mit dem Bloggen oder einer eigenen Autorenwebsite Geld zu verdienen ist ein langwieriger Prozess, der sich aber lohnen kann. Logischerweise solltest du deine Bücher auf deiner Seite zum Verkauf anbieten. Dabei lohnen sich Partnerlinks zu Onlineshops. Dadurch bekommst du bei jedem Kauf, der über diesen Link getätigt wird, einen kleinen Teil der Einkünfte ab. Du kriegst also zusätzlich zum Verkauf deines Buchs noch ein bisschen was extra aufs Konto.

Ohne Buch

Buchblog

Auch ein reiner Buchblog kann sich lohnen. Bezahlte Rezensionen und Produktplatzierungen bringen Geld ein. Zudem können auch Blogartikel ab einer bestimmten Klickzahl bei der VG Wort angemeldet werden. Momentan sehr beliebt sind zudem Streams. Viele Autor*innen filmen sich selbst beim Schreiben oder erstellen Produktionsstreams. Auch hier sind Produktplatzierungen möglich.

Zeitschriftenartikel

Wenn du dich lieber aufs reine Schreiben konzentrieren willst, kannst du vielleicht Artikel für Autorenzeitschriften schreiben. Die Federwelt oder der Selfpublisher vom Uschtrin Verlag bieten da gute Möglichkeiten. Ansonsten sollte noch die Möglichkeit des Ghostwritings erwähnt werden. Allerdings ist es sehr schwer, in die Branche hineinzukommen und man baut sich natürlich auch keine Reputation auf, da der eigene Name nirgendwo auftaucht.

Crowdfunding

In den letzten Jahren erfreut sich das Crowdfunding immer größerer Beliebtheit. Dabei lässt du dir deine Idee sozusagen von den Leser*innen vorfinanzieren. Wer sich für deine Buchidee interessiert, kann einen Geldbetrag geben und bekommt im Gegenzug das Buch, sobald es fertig ist, oder weitere Dankeschöns.

Ähnlich funktionieren Dauer-Crowdfunding-Seiten wie Patreon. Dort können deine Leser*innen dir dauerhaft kleinere bis größere Beträge spenden und dafür eine kleinere bis größere Belohnung erwerben.

Bei, Crowdfunding darf aber nicht vergessen werden, dass du viel Zeit und Arbeit investieren musst, die dich vom eigentlichen Schreiben abhalten wird. Außerdem sollte für Crowdfunding im besten Fall bereits eine gewisse Fanbasis vorhanden sein, damit auch jemand dein Projekt unterstützt.

Es gibt einige Einnahmequellen für Autoren neben dem Buch. Natürlich kosten sie alle Zeit und du solltest dir die herauspicken, die für dich am meisten Sinn ergeben und dir am meisten zusagen. Nutzt du vielleicht sogar schon einige dieser Möglichkeiten oder hast noch Ergänzungen?

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