Bücher, die sich wie geschnitten Brot verkaufen

von | 30.11.2021 | 0 Kommentare

Ich habe mal die bekanntesten Sachbücher und Ratgeber, die mein Bücherregal hergibt, unter die Lupe genommen. Dabei habe ich mich gefragt, was Langzeitbestseller und so richtig erfolgreiche Bücher gemeinsam haben. Das Resultat: Ich glaube, drei Regeln herausgefunden zu haben, durch welche sich Ratgeber und Sachbücher wie geschnitten Brot verkaufen.

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Tipp 1: Einfache Kommunikation

Grundsätzlich erklärst du in einem Sachbuch oder Ratgeber etwas, das du aus dem FF kennst. Du lebst und atmest deine Themen, du brennst dafür und setzt dich vermutlich schon seit Jahren beruflich mit ihnen auseinander.

Ein gutes Buch stellt die Themen für Anfänger*innen dar. Überfahre niemanden mit deiner Expertise und lass dein Sachbuch nicht nur von einem sachkundigen Lektor, sondern auch von fachfremden Personen wie Testleser*innen überarbeiten. Werden alle Fragen beantwortet, die sich ergeben? Hast du die typischen Fälle, Beispiele und Anwendungssituationen erfasst und dargestellt? Ich glaube, dass es enorm wichtig ist, die eigene Spezialisierung möglichst simpel zu kommunizieren.

Denk aber nicht nur daran, dass deine Leserinnen und Leser dich und das Thema womöglich mit dem Lesen der ersten Seite zum ersten Mal erfassen und erfahren, sondern auch daran, dass du deine Leidenschaft und deine Liebe zum Thema idealerweise auf den Leser übertragen solltest.

Tipp 2: Der Expertenstatus des Autors

Kennst du „Das Leben und das Schreiben“ von Stephen King? Oder „Miracle Morning“ von Hal Elrod? Als ich die beiden Bücher kaufte, wollte ich etwas über mich erfahren. Ich las diese Bücher mit dem Wunsch, etwas zu lernen, nach dem Lesen in die Tat umzusetzen und zu üben.

Bei Stephen King begann das Buch mit guten 120 Seiten Autobiografie. Danach erst geht’s an den Schreibratgeber. Bei Miracle Morning sind es ebenfalls sehr langatmige Ausführungen über den Lebenslauf des Autors, gespickt von Versprechen, was dieses Buch dir bringen wird, wenn du es denn weiterliest und wenn das eigentliche Thema irgendwann mal beginnt.

Das nervt mich persönlich ziemlich, und ich bin mir sicher, dass ich damit nicht allein bin.

Dein Expertenstatus muss klar sein. Natürlich! Leserinnen und Leser sollen und wollen wissen, warum du es bist, der oder die dieses Thema in einem Buch behandelt. Aber das muss schon klar sein, bevor du das Buch veröffentlichst. Idealerweise sogar, bevor du das Buch schreibst 😉

Sei besser als die Konkurrenz und zeig, dass du Ahnung hast. Schaff dir einen Expertenstatus, bevor du das Buch veröffentlichst.

Hal Elrod hat eine riesige Webpräsenz mit Community und Kursen und Vorträgen und allem drum und dran. Stephen King hat über 60 Romane und 100 Kurzgeschichten geschrieben und (erfolgreich) veröffentlicht. Das sind riesige Glaubwürdigkeitsindikatoren, durch die eine langatmige Selbstdarstellung obsolet wird.

Übrigens: Es genügt, wenn du mehr Expertise hast als deine Kundinnen und Kunden.

Tipp 3: Frag die Zielgruppe, was sie will!

Der dritte Tipp ist einer, den du vermutlich nicht nachrecherchieren kannst, wenn du wahllos irgendein Buch und dessen Autorin oder Autor darauf untersuchen möchtest, ob meine Tipps korrekt sind. Aber ich halte ihn für extrem wichtig.

Frag deine Zielgruppe, was sie will. Das geht, indem du bereits einen Kundenstamm hast und diesen konkret fragst, ob dein geplantes Sachbuch oder dein geplanter Ratgeber für ihn interessant wäre. Aber du kannst auch – theoretisch – einfach ein Buch auf den Markt werfen und schauen, wer es kauft. Somit ermittelst du deine Zielgruppe und siehst anhand der Verkaufszahlen, ob die Zielgruppe das Buch möchte oder nicht.

Hältst du Vorträge? Machst du 1-zu-1-Coaching? Bist du ein B2B-Dienstleister? Frag deine Kunden, was sie wollen und schreib das Buch für deine Kunden. Dann hast du schon einen Kundenstamm, der deine Zielgruppe anlockt und diese wiederum zu Kunden machen kann – eine Win-Win-Situation, die zu mehr Wachstum führt.

Ich denke, diese drei Aspekte machen enorm verkaufsstarke Bücher aus. Aber es sind sicherlich nicht nur diese drei Tipps; ich glaube, dass es deutlich mehr Tipps und Kniffe gibt, die erfolgreiche Bücher ausmachen.

Hast du weitere Ideen? Magst du uns ein Geheimrezept für erfolgreiche Bücher verkaufen? Dann schreib das in die Kommentare!

Alles Liebe,

Kia



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